TrägerMarktplatz: FiPP e.V. im Interview | Kitas im Kiez
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TrägerMarktplatz: FiPP e.V. im Interview

TrägerMarktplatz: FiPP e.V. im Interview

Im letzten Interview unseres „TrägerMarktplatzes“ von „Kitas im Kiez“ stellen wir euch das „Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis“ kurz „FiPP e.V.“ vor. Als freier Träger ist FiPP e.V. in zehn Berliner Bezirken mit über 65 Projekten aktiv. Im Mittelpunkt der Arbeit des Fortbildungsinstituts für die pädagogische Praxis steht die Förderung der individuellen sozialen Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Neben Jugendhilfe, Schule sowie Fortbildung und Beratung, gehören zum Träger auch 24 Kitas.
Zu unserem Interview begrüßen wir Doreen Sieg, die Geschäftsführerin des FiPP e.V.s.

Kitas im Kiez:
Guten Tag Frau Sieg, wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, Sie und den Träger FiPP e.V. heute etwas besser kennenzulernen. Wir haben bereits erfahren, dass zu FiPP e.V. 24 Kitas in Berlin gehören. Unterscheiden sich die Einrichtungen untereinander?

Doreen Sieg:
Die FiPP-Kitas sind Bildungseinrichtungen im Sinne des Berliner Bildungsprogrammes und vielfältig bei der Gestaltung ihrer pädagogischen Arbeit. Ausgehend von den Bedürfnissen der Kinder und Familien vor Ort entwickelt jede Einrichtung ihr eigenes Profil. Dennoch gibt es gemeinsame konzeptionelle Schwerpunkte wie Entdeckendes Lernen, vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, Bildungsbegleitung in Zusammenarbeit mit den Eltern, Gesunde Lebensbedingungen für Kinder und Schutz und Anregung für die Kleinsten.

Kitas im Kiez:
Und wie wird die Arbeit nach dem Berliner Bildungsprogramm in der Praxis der Kitas umgesetzt?

Doreen Sieg:
Gerne möchten wir exemplarisch zwei Kitas hervorheben, die ein interessantes und spannendes Profil für pädagogische Fachkräfte bieten.
Die Kita „Sonnenkäfer“ in Berlin-Neukölln ist eine von insgesamt acht Berliner Konsultationskitas, die den Besucher*innen unter dem Motto „Berliner Bildungsprogramm live – Pädagogische Qualität praxisnah erleben!“ die Möglichkeit bietet, sich zum spezifischen Thema „Anti-Bias“ (vorurteilsbewusster Ansatz) im Rahmen des Berliner Bildungsprogramms fachorientiert auszutauschen. Länderübergreifend bis hin zur Schweiz werden Kolleg*innen und Interessierte begrüßt.


In der Kita „Grüne Aue“ in Berlin (Treptow-Köpenick) stellt das weitläufige Gartengelände sowie die unmittelbare Wald- und Wasserumgebung den Kindern naturnahe Spiel- und Lernangebote, vielfältige Bewegungsanreize und Platz zum Entdecken und Erforschen bereit.

Kitas im Kiez:
Das hört sich sehr spannend an. Was zeichnet die Kitas von FiPP e.V. denn zusätzlich aus?

Doreen Sieg:
Unsere Einrichtungen stehen für alle Kinder und Familien offen – unabhängig von persönlichen, sozialen, wirtschaftlichen oder weltanschaulichen Voraussetzungen. Dabei spiegeln unsere Kitas die Vielfalt der Stadt Berlin wider und kümmern sich um die soziale Eingebundenheit von Kindern und Familien. In unseren 24 Kitas wird fast ausschließlich frisch gekocht, wobei regionale und saisonale Produkte verwendet werden. Wir als Träger legen großen Wert auf eine gesunde, ausgewogene Vollwert- und Biokost, um die Kinder in ihrer Entwicklung optimal zu unterstützen.

Kitas im Kiez:
Viele unserer Leser*innen befinden sich gerade auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder im Quereinstieg. Welche Möglichkeiten werden Ihnen bei FiPP e.V. geboten?

Doreen Sieg:
FiPP e.V. hat seit langem viel Erfahrung auf dem Gebiet des „Quereinstiegs“ und führt diese Tradition bis heute begeistert im Träger fort. Wir freuen uns jederzeit über Bewerbungen von interessierten Quereinsteiger*innen und Ausbildungssuchenden.

Mit etwas pädagogischer Berufserfahrung oder einem nicht pädagogischen aber doch artverwandten Berufsabschluss bieten sich gute Möglichkeiten zum sogenannten „Quereinstieg“ und damit einer Einstellung/Tätigkeit im Erzieherberuf. Auch der Weg über eine 3-jährige berufsbegleitende Ausbildung/ein berufsbegleitendes Studium, in welcher die Theorie an einer Berufsfach- oder Hochschule mit der Arbeit in der Praxisstelle eng verzahnt sind, ist eine gefragte Alternative zur klassischen vollzeitschulischen Ausbildung zum*r Erzieher*in oder Kindheitspädagoge*in.

Kitas im Kiez:
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort! Wie können wir uns denn am besten über FiPP e.V. informieren?

Doreen Sieg:
Unsere Website www.fippev.de/willkommen bietet Interessierten die Möglichkeit, sich über unsere Einrichtungen und Projekte bzw. über einen möglichen Einstieg bei FiPP e.V. zu informieren. Als Ansprechpartner*innen stehen Frau Nadine Klein als „Koordination der praxisintegrierten Ausbildung“ (Quereinstieg und berufsbegleitende Ausbildung) (+49 30 259 28 99 53) und Herr Christof Kollhoff (Personalgewinnung) (+49 30 259 28 99 53) für vielfältige Fragen zu einem Einstieg im FiPP e. V. zur Verfügung.

Kitas im Kiez:
Warum ist FiPP e.V. als Arbeitgeber besonders ansprechend? Gibt es besondere Rahmenbedingungen für eine Arbeit beim Träger?

Doreen Sieg:
Die Geschichte des FiPP e.V. ist besonders durch eine rasante Entwicklung gekennzeichnet. Heute gehört FiPP e.V. zu den großen Trägern in Berlin. Ein solch hohes Maß an Veränderung benötigt gute Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter*innen. Wir legen Wert auf ein hohes Qualifikationsniveau unserer Kolleg*innen und investieren daher in den Bereich „Fortbildung und Beratung“. Dieser setzt den Qualifizierungsanspruch in vielfältigen Fortbildungsveranstaltungen um, die innerhalb des Trägers kostenfrei besucht werden können. Für neue Mitarbeiter*innen verfügen wir über ein Einarbeitungskonzept und begleiten sie im Rahmen der Aufnahme und Einstellung eng. Unser Träger verfügt über ein transparentes Vergütungssystem, im Rahmen unser Allgemeinen Arbeitsordnung (AAO) und unserer Allgemeinen Vergütungsordnung (AVO), wobei unsere Arbeitszeit 39,4 Stunden pro Woche in Vollzeit beträgt.
Durch verschiedene Veranstaltungen, die derzeit bedingt durch Corona nur digital stattfinden, fördern und organisieren wir den kollegialen Austausch. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden konkrete Maßnahmen entwickelt, die die gesundheitliche Situation unserer Mitarbeiter*innen verbessern bzw. stärken und insgesamt gesundheits-förderliche Rahmenbedingungen (z.B. in den Bereichen Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Ergonomie bzw. Lärmbelastungen) im Träger schaffen.

Kitas im Kiez:
Ich bin mir sicher, dass diese Einstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungen für viele unter uns sehr interessant sind. Auf welchem Weg bewerbe ich mich denn am besten bei FiPP e.V.? Gibt es die Möglichkeit zuvor ein Praktikum zu machen?

Doreen Sieg:
Bei FiPP e. V. kann man sich per E-Mail (bewerbung@fippev.de), über das elektronische Bewerbungsformular, in den Stellenanzeigen integriert, und postalisch initiativ und auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Die Bewerbungen kommen direkt in der Personalabteilung im Bereich Personalgewinnung an und werden umgehend bearbeitet. Bewerbungen die direkt an die Einrichtungen übermittelt werden, werden von der Einrichtungsleitung an die Personalabteilung übermittelt.
Wer sich für ein Praktikum interessiert, kann sich auf unserer Website einen Überblick über die Einrichtungen des Trägers in den verschiedenen Arbeitsbereichen verschaffen und sich über deren Arbeitsschwerpunkte informieren. Es ist sinnvoll, direkt mit der jeweiligen Einrichtung Kontakt aufzunehmen und dort zu erfragen, ob es aktuell freie Praktikumsplätze gibt. Eine Bewerbung ist dann auch direkt an die Einrichtung zu richten.

Kitas im Kiez:
Unsere Standard-Frage am Schluss: Was sind Ihre Tipps für eine gelungene Bewerbung? Haben Sie durch Ihre jahrelange Erfahrung Tipps gesammelt, die Sie mit uns teilen können?

Doreen Sieg:
Was uns in der Personalabteilung immer wieder auffällt ist, dass die Bewerber*innen Standardschreiben bzw. Mustervorlagen für ihre Bewerbungen nutzen. Wir empfehlen daher, sich vorab mit der Stellenausschreibung und der Einrichtung zu beschäftigen und die Bewerbung dahingehend individuell zu gestalten – sprich auf die Einrichtung und Stellenausschreibung einzugehen. Damit hebt man sich bereits von vielen anderen Bewerber*innen ab. Der Einleitungssatz einer Bewerbung ist immer sehr schwierig und kniffelig. Der Satz „Hiermit bewerbe ich mich…“ gehört heutzutage jedoch nicht mehr in das Anschreiben. Wecke mit dem ersten Satz Emotionen, z. B. „Es hat mich sehr gefreut, Sie auf der Messe Musterbeispiel kennenzulernen. Die Vorstellung des Trägers sowie das Gespräch mit Ihrem*Ihrer Mitarbeiter*in hat mich beeindruckt und den Wunsch verstärkt, Teil von FiPP e. V. zu werden“.

Kitas im Kiez:
Liebe Frau Sieg, wir bedanken uns herzlich für Ihre Tipps und das interessante Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute!

Informationen und Kontakt zu FiPP e.V.:
Infos zu den Einrichtungen und Projekten des Trägers

Ansprechpersonen zum Thema Einstieg bei FiPP e.V.:
Frau Nadine Klein (Quereinstieg und berufsbegleitende Ausbildung):
+49 30 259 28 99 53
Herr Christof Kollhoff (Personalgewinnung):
+49 30 259 28 99 53

Unseren Leser*innen drücken wir die Daumen beim Bewerben!